TV 1885 Morlautern e.V.

Deutsche Mehrkampfmeisterschaften 2023

Eichhorn-Brüder überzeugen bei Deutschen Mehrkampfmeisterschaften


Es waren in diesem Jahr nicht die besten Voraussetzungen, unter denen die Brüder Daniel und Lukas Eichhorn bei den deutschen Mehrkampfmeisterschaften an den Start gingen. Der eine hatte sich verletzt, der andere konzentrierte sich auf sein Studium. Trotzdem holte sich Daniel Eichhorn Bronze und sein Bruder Lukas kämpfte sich auf Rang sechs vor.

Seit Jahren schaffen es die Brüder vom TV Morlautern, sich unter den besten deutschen Jahn-Mehrkämpfern vorne zu behaupten. Im vergangenen Jahr kehrten sie mit Silber (Daniel) und Bronze (Lukas Eichhorn) zurück.

Daran anzuknüpfen war der Plan. Allerdings zog sich Daniel Eichhorn (Jahrgang 1998) beim Weitsprungtraining vor zwei Wochen eine Muskelzerrung an der Oberschenkelrückseite zu, die ihn zur Pause zwang.
Lukas Eichhorn (2000) sah sich mitten in der Vorbereitung auf den Mehrkampf (je drei Disziplinen im Turnen, Leichtathletik und Schwimmen) an der Uni schwer gefordert: Sein Mathestudium war zu einem doch ungünstigen Zeitpunkt mit Prüfungen gespickt.

Dass es bei der deutschen Meisterschaft im hessischen Lieblos/Gelnhausen dann doch wieder für vordere Plätze reichte, spricht für die Qualität und die Disziplin der beiden Sportler. „Der Trainer war natürlich auch top“, vergisst Daniel Eichhorn nach seiner Bronzemedaille und Platz sechs des Bruders den Vater Andreas Eichhorn nicht, der seinen Jungs als Trainer, wie immer, natürlich auch diesmal zur Seite gestanden hat.

„Ich denke, beim Weitsprung und Tauchen wäre noch was dringewesen“, ist Daniel Eichhorn nach dem Mehrkampf glücklich, dass er trotz der Trainingspause durch die Zerrung alle Disziplinen normal bestreiten konnte. „Summa summarum bin ich mit einem guten Punkt Vorsprung und einem halben Punkt Rückstand Dritter geworden“, zeigt er sich mit Bronze sehr zufrieden. Für seinen Vater grenzt es an ein kleines Wunder, dass Daniel nach seiner Verletzung beim Wettkampf wieder zu 100 Prozent belasten konnte. Ohne die 100 Prozent wäre es bei dem sehr starken Teilnehmerfeld in diesem Jahr wohl kaum möglich gewesen, bis aufs Podest zu kommen.

Für Lukas Eichhorn lief der Wettkampf ebenfalls rund, besonders beim Kugelstoßen. Seine Kugel landete erstmals hinter der Elf-Meter-Marke. Diese „Extrapower“, die laut seinem Bruder ein Wettkampf schon mal freisetzen kann, hielt sich in den anderen Disziplinen, an den Geräten, auf der Bahn und im Becken, dann aber zurück. Platz sechs, mit einem Kopf voller Matheprüfungen, für Trainer und Vater Andreas Eichhorn ein tolles Ergebnis nach einem tollen Wettkampf.

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